Implantate — die sinnvolle Lösung
Die Implantologie ist — neben der Parodontologie — ein Tätigkeitsschwerpunkt unserer Praxis.
Implantate sind Lebensqualität
Was ist ein Zahnimplantat?
Ein Einzelzahn-Implantat ist oft die bessere Lösung.
Implantate sind Prophylaxe
Was spricht gegen ein Implantat?
Für eine erfolgreiche Implantation sollte ein ausreichendes Knochenangebot vorhanden sein, ggf. muss der Implantologe Knochen aufbauen. Bei Bedarf wird dies in unserer Praxis routinemäßig durchgeführt. Eine gute Mundhygiene sichert den Langzeiterfolg des Implantats, Diabetiker sollten gut eingestellt sein. Bei starken Rauchern ist Vorsicht geboten.
Drei Implantatsituationen, die häufig vorkommen
Nachfolgend sind drei typische Implantatversorgungen dargestellt:
1) Ihnen fehlt ein Zahn:
Situation nach Zahnverlust |
Die herkömmliche Lösung: eine zahngetragene Brücke, für die gesunde Nachbarzähne beschliffen werden müssen. |
Eine implantatgetragene Krone ist die beste Lösung. |
2) Ihnen fehlen mehrere Zähne:
Auch größere Lücken und sogenannte Freiendsituationen (fehlende Zähne am Ende der Zahnreihe) können durch Implantate versorgt werden. Statisch sind kleine Brücken meist ausreichend. Trotzdem entscheiden sich Patienten zunehmend für eine Zahn-für-Zahn-Versorgung, da sie den Komfort (Erhalt der Zugänglichkeit für Zahnseide, kein Stecken bleiben von Nahrungsresten, unter dem Brückenzwischenglied) schätzen. |
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Nebeneinander fehlen mehrere Zähne | ||||
Die herausnehmbare Lösung: eine einfache klammerbefestigte Teilprothese. | Die implantatgetragene Brücke. |
Einzelzahnimplantate sind die eleganteste Lösung. |
3) Ihnen fehlen alle Zähne:
Als Faustformel gilt: Der Tragekomfort kann mit der Anzahl der Implantate erheblich gesteigert werden. Bei ausreichendem Knochenangebot kann sogar wieder ein festsitzender Zahnersatz eingegliedert werden. Aber auch eine Minimalvariante von zwei Implantaten im Unterkiefer kann den Prothesenhalt schon deutlich verbessern.
Die schleimhautgetragene Prothese findet keinen Halt. Das Zahnfleisch ist ständig entzündet. |
Vollprothese auf Konuskronen fixiert |
Dauerhaft fest: auf Implantaten fixierte Brücke |
Allgemeine Antworten zu Ihren Fragen:
Wie sieht der zeitliche Ablauf einer Implantatversorgung aus?
1 Monat: |
3 bis 4 Monate: |
1 Monat: |
Bei einer Sofortimplantation wird das Implantat unmittelbar nach der Entfernung des Zahnes in den Kieferknochen eingesetzt (nicht zu verwechseln mit Sofortbelastung). Voraussetzung ist ein gut erhaltener, entzündungsfreier Knochen.
SofortbelastungIm Unterschied zu dem oben beschriebenen Ablauf, heilt das Implantat nicht unbelastet ein, sondern wird sofort mit einer provisorischen Krone bzw. einem herausnehmbaren Zahnersatz versorgt.
Bei mindestens vier Implantaten im zahnlosen Unterkiefer kann dies eine „elegante Variante” zu einem unbefestigten Provisorium sein. Bei Frontzahnimplantaten im Oberkiefer kann diese Methode aus ästhetischen Gründen vorteilhaft sein. Ein optimal erhaltener, entzündungsfreier Knochen ist unbedingte Voraussetzung. Man sollte allerdings wissen, dass das statistische Verlustrisiko etwas höher ist.
Wie läuft eine Implantation ab?
Nach einer örtlicher Betäubung und der Eröffnung der Mundschleimhaut formt der Implantologe zunächst mit einem Spezialbohrer im Kiefer eine passgenaue Bohrung für das wurzelförmige Implantat (Bild 1 und 2). Das Implantat wird eingesetzt und die Mundschleimhaut wieder verschlossen (Bild 3). Der Knochen stabilisiert das Implantat und nach rund drei bis sechs Monaten sind Knochen und Implantat fest miteinander verwachsen.
Implantation ohne Öffnen der Mundschleimhaut. In ganz seltenen Fällen kann auf das Aufklappen der Mundschleimhaut (wie oben dargestellt) verzichtet werden. Voraussetzung hierfür ist ein breiter Knochen und eine genaue dreidimensionale Planung (siehe Volumentomographie). Bei dieser Methode sind nach dem Einsetzen des Implantates keine Schwellungen zu erwarten. Ein Eröffnen der Mundschleimhaut mit einer geschützten Einheilung des Implantates unter der Schleimhaut stellt in der Regel die sicherere Methode dar. |
Bild 1 |
Bild 2 |
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Bild 3 |
Bild 4 |
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Bild 5 |
Bild 6 |
Gibt es Allergien gegen Zahnimplantate?
Wie lange hält ein Zahnimplantat?
Sollten Sie an einer Parodontitis (Entzündung des Zahnhalteapparates) leiden, ist diese vor der Implantatversorgung zu behandeln, da Bakterien von den Zähnen auch auf die Implantate übergehen können (siehe auch Rubrik Parodontitis).
Was muss ich für ein Implantat bezahlen?
Bitte beachten Sie: Die gesetzlichen Krankenkassen erstatten die Kosten für die chirurgische Behandlung innerhalb der Implantatversorgung nur in seltenen Ausnahmefällen (z.B. bösartiger Tumor). Für die prothetische Arbeit gibt es einen bestimmten Festzuschuss. Die privaten Versicherungen übernehmen je nach Tarif den Großteil der Kosten. Obwohl kurzfristig finanziell aufwändiger, sind Implantate auf Dauer mit Sicherheit die vorteilhaftere Lösung als eine konventionelle prothetische Versorgung.